Genau vor einer Woche wurde die Petition «Stopp den Krieg: Wir verurteilen den militärischen Angriff der türkischen Regierung in Nordsyrien/Rojava aufs Schärfste!» an den Bundesrat übergeben. Etwa 100 Personen waren bei der beteiligt. Innerhalb eines Monats haben rund 5’000 Menschen die von Medico initiierte Petition unterschrieben.


Aus dem Text der Petition:
Die medizinische und humanitäre Situation in Nordost-Syrien/Rojava ist durch den völkerechtswidrigen Angriff durch die Türkei und die Vertreibung von hunderttausenden von Menschen äusserst prekär.
Angesichts der aktuellen Situation stellten die unterzeichnenden Organisationen folgende ergänzende Forderungen an den Bundesrat:
• unverzüglich mit finanziellen Mitteln den Kurdischen Roten Halbmond in Rojava / Heyva Sor a Kurd zu unterstützen und Nothilfe für die Bevölkerung in Nordsyrien bereitzustellen;
• seinen diplomatischen Einfluss geltend zu machen, um die Teilnahme einer Vertretung aus Rojava mit einer starken Beteiligung von Frauen an den Verfassungsgesprächen für Syrien zu erreichen;
• sich für die Erhaltung der Autonomie und der Selbstverwaltungsstrukturen in Rojava / Nordsyrien einzusetzen;
• deutlich Stellung zu beziehen gegen den völkerrechtswidrigen Angriff der Türkei und ihrer Verbündeten gegen Nordostsyrien, gegen die interne Vertreibung der dort ansässigen Bevölkerung und die geplanten Zwangsumsiedlungen;
• keinen neuen Flüchtlingsdeal mit der Türkei abzuschließen, auch nicht im Rahmen der EU;
• mit allem Nachdruck die Einhaltung der 4. Genfer Konvention über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten und der medizinischen Einrichtungen einzufordern;
• darauf hinzuwirken, dass das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Nord- und Ostsyrien präsent und aktiv wird.