Wir fordern ein Ende der Blockade gegen Kuba. Die Petition kann noch unterschrieben werden und wird am Dienstag, 10. Dezember der Bundeskanzlei übergeben. Die Medienmitteilung von medi-Cuba-Suisse.

Am Dienstag, 10. Dezember um 11:15 Uhr – am Internationalen Menschenrechtstag – werden acht Schweizerische Solidaritäts- und Menschenrechtsorganisationen die Petition UNBLOCK Cuba der Bundeskanzlei überreichen.

Wir laden Sie ein dabei zu sein und würden uns natürlich sehr freuen Sie zu begrüssen.

Franco Cavalli, Vizepräsident mediCuba-Suisse wird eine Ansprache halten.

In kurzer Zeit konnten mehr als 2000 Unterschriften gesammelt werden, hier geht’s zur Petition:

https://act.campax.org/efforts/ublock-cuba-deutsch-francais-italiano

Worum geht es?

Es geht grundsätzlich darum, den Bundesrat aufzufordern sich der wirtschaftlichen, handelspolitischen und finanziellen Blockade, welche die Vereinigten Staaten seit fast 60 Jahren gegen Kuba verhängt haben, zu widersetzen und sie anzuprangern.

Im Weiteren geht es auch darum Schweizer Bürger*innen, die auf der Insel leben oder Handelsbeziehungen zu ihr unterhalten, nicht im Stich zu lassen. Es geht auch darum, die Schweizer Bankinstitute, insbesondere die PostFinance, eine Tochtergesellschaft der Postgruppe (100% im Besitz des Bundes), aufzufordern den in Kuba lebenden Schweizerinnen und Schweizern den Zugang zu ihren Altersrenten und Löhnen zu ermöglichen und sich nicht an der illegalen und kriminellen amerikanischen Politik gegenüber Kuba zu beteiligen.

Weshalb ist das wichtig?
Die Wirtschaftsblockade gegen Kuba ist das ungerechteste, härteste und langwierigste System von einseitigen Sanktionen, das jemals gegen ein Land verhängt wurde. Sie ist zum größten Hindernis für die Umsetzung des Nationalen Plans für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Kubas, der Agenda für nachhaltige Entwicklung bis 2030 und der Ziele für nachhaltige Entwicklung geworden. Die Regierung Trump verschärfte die Blockade kontinuierlich und sie hat auch extraterritorialen Charakter. So werden bspw. europäische Unternehmen und Finanzinstitute unter Druck gesetzt, indem sie von US-amerikanischen Märkten ausgeschlossen werden oder horrende Bussen bezahlen müssen. Es ist nicht mehr nachvollziehbar, dass die Schweiz einer US-Administration folgt, die seit Jahren permanent die Völker- und Menschenrechte ungestraft verletzt.
Die Schweizer Banken beteiligen sich an diesem opportunistischen „Spiel“, geben dem Druck der US-Regierung nach und führen diesen kriminellen Krieg im Interesse der Vereinigten Staaten, anstatt sich zu ethischen Grundsätzen, der Achtung des Völkerrechts und der Verteidigung der Rechte ihrer Kunden*innen zu verpflichten. Ihre Haltung steht im Widerspruch zu dem von der Schweiz an der UNO (letztmals am 7. November 2019) wiederholt geäußerten Votum für die Beseitigung der von den Vereinigten Staaten gegen Kuba verhängten wirtschaftlichen, kommerziellen und finanziellen Blockade, aber auch der humanitären Tradition der Schweiz.

Unterstützende Organisationen
Vereinigung Schweiz-Cuba (VSC/ASC)
mediCuba-Suisse
ALBA Suiza
medico international schweiz
Schweizerische Friedensbewegung – (Member of WorldPeaceCouncil)
Zentralamerika Sekretariat ZAS (Zürich/Schweiz)
SOLIFONDS
Gesellschaft Schweiz-Palästina GSP

Quelle: vorwärts-Zeitung