Ausserdem ergreift die PdAS zusammen mit zwei welschen SP-Kantonalparteien das Referendum gegen vier Gesetze zur Liberalisierung und Teilprivatisierung im Post- und Telekommunikationsbereich. Die Unterschriftensammlung wird abgebrochen, nachdem die Post-Gewerkschaften nicht mitziehen. Bei den kantonalen Wahlen in Neuenburg gewinnt die PdA 2 Sitze hinzu. In Genf verliert die Linksallianz/Alliance de Gauche, der die PdA angehört, zwei Sitze.

Im Verlauf des Jahres 1998 muss die Partei eingestehen, dass das Vorhaben der Initiative «Für einkommens- und vermögensabhängige Krankenkassenprämien» zum Scheitern verurteilt ist, da die nötige Unterschriftenzahl nicht in der erforderlichen Zeit erreicht werden. Die etwa 50 000 gesammelten Unterschriften werden als Petition deponiert.

Mit Blick auf die Wahlen von 1999 beschliesst die PdA an ihrem Parteitag vom 21. November in Zürich, auf eine nationale Plattform links der SP hinzuarbeiten. Mobilisiert werden sollten alle Kräfte, die sich der kompromissorientierten Politik der runden Tische widersetzen und eine echte Alternative zur neoliberalen Politik suchen. Christiane Jaquet-Berger wird zur Nachfolgerin von Parteipräsident Jean Spielmann gewählt. Bei den kantonalen Wahlen im Kanton Jura kann die PdA ihren Parlamentssitz verteidigen. In der Waadt gewinnt sie 5 Parlamentsmandate hinzu, verliert hingegen den Regierungssitz wieder.