Aufruf an alle Freund*innen Kubas
wir bitten Euch um die Mitwirkung bei einer gemeinsamen Aktion von VSC/ASC und Medi-Cuba. Wir wollen den schändlichen Boykott der Schweizer Banken gegen Kuba möglichst breit aufdecken und inskünftig verhindern. Wie ihr von den früheren Schreiben und den Flyer-Aktionen wisst, verweigern Schweizer Banken die Überweisung von Spenden und Mitgliederbeiträge an Solidaritätsorganisationen in der Schweiz, die das Wort Cuba im Logo führen. Hierzu durchforsten sie mit einem akribischen Verfahren den gesamten Zahlungsverkehr nach den vier Buchstaben K-U-B-A.
Damit ist der Gipfel der flächendeckenden Schnüffelei aber noch nicht erreicht – neuerdings sind Fälle bekannt geworden, dass auch Überweisungen von Privatperson zu Privatperson zurückgewiesen wurden, nur weil beim Zahlungszweck das Stichwort Kuba enthalten war. Es ist lächerlich und schändlich zugleich, wie weit der Kniefall der einst so stolzen Schweizer Banken vor der US-Aussenpolitik gediehen ist, und dies ohne jegliche Grundlage.
Wollt ihr Euch das gefallen lassen?
¡Testen Sie ihre Bank!
Finden Sie heraus, ob sich ihre Bank an der Blockade gegen Kuba beteiligt.
Wir rufen dazu auf, Euch an einer 5-Franken-Aktion zu beteiligen, indem ihr von Euerem Privatkonto an einen oder mehrere Bekannte diesen Test-Betrag überweist, sozusagen als Gruss und mit dem Stichwort Kuba im Vermerk zum Zahlungszweck.
Für den Betreff der jeweiligen Überweisung ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Es sind bereits sehr viele Ideen kreiert worden, von ‚Cuba 2010 = Blockadefrei ‚ oder ‚viva Cuba libre!‘ über ‚Kuba nicht vergessen‘, oder ‚Kubas Ärzte helfen‘ bis hin zu ‚Ein Bier für Kuba‚. Es könnte auch eine Aufforderung an einen Freund*in sein ‚Kuba benötigt Geldspenden‘, oder ‚Vergiss Kuba nicht, mach eine Spende‘.
Es sollten einfach die inkriminierten Buchstaben K-U-B-A vorkommen, und dann wollen wir sehen, was passiert . . .
Es geht bei dieser Aktion längst nicht mehr nur um die Bank Cler, oder die BKB, oder die beiden Grossbanken, sondern wir wollen die Haltung von möglichst vielen Banken ausloten – und dokumentieren.
Wann soll die Aktion erfolgen?
Es wäre sicher aufschlussreich, das Schnüffelsystem einer Belastungsprobe zu unterwerfen. Daher sollten die – möglichst zahlreichen – Überweisungen nicht tröpfchenweise erfolgen, sondern zentriert auf den 18. Januar als Stichtag, dem Montag nach den Mahnwachen für #unblockCuba!
Rückmeldung erforderlich
Ganz wichtig ist, dass wir von all diesen Demarchen eine (positive oder negative) Rückmeldung bekommen. Hierfür haben wir eine Website eingerichtet: www.5-CHF.ch. Die – möglichst zahlreichen – Rückmeldungen werden einen gewichtigen Bestandteil der weiteren Kampagne gegen den willkürlichen Schweizer Bankenboykott darstellen.