Noch nie zuvor waren so viele Menschen zur Flucht aus ihrem Land gezwungen. Diese Menschen fliehen vor Krieg, Durst, Hunger, ökologischen Katastrophen, Diktaturen sowie Wirtschaftskrisen, die durch den Imperialismus verursacht werden. Die Ausbeutung von Mensch und Umwelt durch multinationale Konzerne, aber auch die Kriege, die oft von reichen Ländern ausgelöst werden, destabilisieren ganze Regionen.

Es braucht einen radikalen Wechsel!

Der Rassismus trägt zur Aufrechterhaltung der kapitalistischen Machtverhältnisse bei. Sündenböcke dienen der Spaltung der Arbeiter*innen und zur Ablenkung von den echten Problemen der Bevölkerung.

Deshalb fordern wir zum Weltflüchtlingstag konkret:

Den Schweizer Pass für alle, die in der Schweiz geboren werden

Die Legalisierung der Sans-Papiers, denn kein Mensch ist illegal

Die strafrechtliche Verfolgung jeder fremdenfeindlichen und rassistischen Handlung

Ein Ausländer*innen- und Asylgesetz, das auf Menschlichkeit und Solidarität basiert

Den Austritt der Schweiz aus dem Schengen- und dem Dublin-Abkommen

Eine angemessene Unterkunft und Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge

Freien Personenverkehr für alle

Ein Recht auf Arbeit für alle in der Schweiz lebenden Menschen mit gleichem Lohn für gleiche Arbeit

Die Anerkennung als politische Flüchtlinge von all denjenigen Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität verfolgt oder inhaftiert werden

Die Beendigung der Inhaftierung von minderjährigen Flüchtlingen

Die Legalisierung der Heimatreisen für Flüchtlinge der zweiten und der dritten Generation