Demoaufruf der Organisator*innen:
10.09.21 um 19:00 Uhr, Landesmuseum Zürich
Gemeinsam auf die Strasse gegen das Grenzregime! Solidarität mit migrantischem Widerstand gegen Frontex, das Campsystem und Ausschaffungen!
«Die Europäische Abschottungspolitik hat seit 1993 über 40’555 Menschen getötet. Für uns ist klar: keine Person sollte jemals an einen Ort zurückkehren müssen, aus dem sie geflohen ist. Stellen wir uns gemeinsam gegen die zunehmende militarisierten Grenzen und ihre «Schutzagentur» Frontex. Europa hat in den letzten Jahren ein Grenzregime aufgebaut, welches sich mit Waffen, Drohnen, Stacheldraht; aber auch mit einem Netzt von Camps und Ausschaffungen gegen Menschen auf der Flucht richtete.
Trotz allen Widrigkeiten setzten sich Menschen jeden Tag über dieses System hinweg. Sie setzten sich gemeinsam in Bewegung, wehren sich gegen Zustände in Camps oder organisieren sich kollektiv gegen Ausschaffungen.
Als Sitz für Rohstofffirmen, internationaler Bankenplatz und Waffenfabrik ist die Schweiz Mitverursacherin vieler Fluchtursachen. Gleichzeitig schottet sie sich ab, finanziert Frontex mit Millionen und sperrt Asylsuchende in Lager ein.
Wir sehen Frontex, die Camps in der Schweiz und Ausschaffungen als Teil des kapitalistischen und neokolonialen Systems. Deshalb rufen wir zu dieser Demo auf. Stellen wir uns gegen die herrschenden Verhältnisse und die Politik, die sie erschaffen haben. Wir solidarisieren uns mit allen Betroffen und all jenen, die sich gegen das Migrationsregime organisieren. Wir fordern offene Fluchtwege, die Bekämpfung von Ausbeutung und allen anderen Fluchtursachen. Wir fordern Luftbrücken und konkrete Lösungen für Menschen in Afghanistan!»