Die Veranstaltungsreihe zur Dialektik wird im April, Mai, Juni und Juli an fünf Abenden im Sekretariat an der Dienerstrasse 16 ab 19:00 stattfinden.
Ziel
Denkschemen sind wie Bahnen, die den Kurs des eigenen Denkens festlegen und im schlimmsten Fall einengen. In diesem Kurs hinterfragen wir die eigenen Denkschemen und lernen wichtige Elemente der Dialektik kennen, mit deren Hilfe Marx und Engels Analysen und Politik entwickelt haben. Am Schluss des Kurses sollen die Teilnehmenden entscheiden können, ob ihnen die weitere Beschäftigung mit der Dialektik in der politischen Praxis hilft. Parallel zu den Themen der einzelnen Abende richten die Teilnehmenden den eigenen Arbeitsplatz Denken ein.
Übersicht über die einzelnen Veranstaltungen
11. April: Denken – Hochleistungssport für Intellektuelle oder Praxis für den Alltag?
Akademiker*innen trainieren jahrelang ihre intellektuellen Fähigkeiten. Was können Arbeiter*innen und Angestellte tun, um sich darin zu verbessern?
9. Mai: Eine kurze Geschichte des Denkens
Ein kurzer und parteilicher Galopp durch die Geschichte der Philosophie will beleuchten, was das Spezielle an der Dialektik ist. Problemstellungen, die Philosoph*innen bearbeiten, sind auch relevant für das Alltagsdenken.
23. Mai: Ein Blick in die Werkzeugkiste
Begriffe und Kategorien sind wichtige Instrumente, um denkend die Realität zu bewältigen. Negation ist eine Beziehung, die verstehen hilft, wie gesellschaftliche Prozesse funktionieren.
13. Juni: Im Herzen der Dynamik – der Widerspruch
Widersprüche treiben Entwicklungen voran; wer Widersprüche versteht, kann besser eingreifen. Widersprüche sind nicht fix, sondern entwickeln sich. Die beiden Seiten eines Widerspruchs verändern sich, damit verändert sich der Charakter eines Widerspruchs.
11. Juli: Argumentationen zerlegen und neu zusammenbauen
Argumentationen sind Konstrukte. Gegnerische Argumentation sollte man zerlegen und eigene Argumentation rüttelfest aufbauen können. Immer spielen Emotionen eine Rolle, wenn es ums Überzeugen geht.