Mit dem Festhalten, dass Firmen ausgeschlossen werden, die in «geächteten Bereichen tätig sind», wäscht sich die PKZH die Hände in Unschuld. Denn es heisst, dass Firmen ausgeschlossen werden, die direkt mit der Herstellung der Waffen in Zusammenhang stehen. Doch was ist mit den «indirekten» Beteiligungen von Unternehmen?
Ein konkretes Beispiel dazu: IMI Systems (Israel Military Industries) ist seit 2018 zu 100 % eine Tochtergesellschaft des israelischen Rüstungskonzerns Elbit Systems. IMI Systems ist ein bekannter Hersteller von Streumunition und beliefert die israelische Armee mit Waffen, die gegen die palästinensische Zivilbevölkerung eingesetzt werden.
• Morgan Stanley ist bei Elbit Systems mit rund 500 Millionen US-Dollar beteiligt.
• BlackRock hält Anteile an Elbit Systems über verschiedene Investmentfonds und ETFs. Beispielsweise ist Elbit Systems in einigen iShares-ETFs enthalten, die von BlackRock verwaltet werden.

Die PKZH muss daher ihr Anlagereglement dahingehend anpassen, dass auch Unternehmen ausgeschlossen werden, die eine «indirekte» Beteiligung am Genozid haben, zum Beispiel über Töchterfirmen oder Investitionen. Dies fordert auch der «Verein für verantwortungsbewusste Kapitalanlagen» (SVVK-ASIR).