Die von den Städten Genf und Lausanne am 21. Mai 2025 veröffentlichte «Déclaration des villes de Genève et Lausanne sur la situation humanitaire à Gaza» ist ein dringender Appell an den Bundesrat, sich klar und entschieden zur humanitären Krise im Gazastreifen zu positionieren. In der Erklärung wird betont, dass der Bundesrat nach Monaten widersprüchlicher Stellungnahmen und Schweigens bezüglich der israelischen Militäroffensive endlich eine starke und klare Stimme erheben müsse, die der Geschichte und der humanitären Tradition der Schweiz gerecht wird.
Die Erklärung wurde von 36 Schweizer Städten unterzeichnet, darunter auch Zürich. Diese Städte fordern den Bundesrat auf, sich aktiv für die Einhaltung des internationalen humanitären Rechts einzusetzen und die humanitäre Hilfe für die betroffene Bevölkerung in Gaza zu verstärken. Im Zusammenhang mit der Unterzeichnung der Deklaration zeigte sich der Zürcher Stadtrat «bestürzt über die Entwicklung der humanitären Lage in Gaza». Die Stadt Zürich muss nun das tun, was sie selbst vom Bundesrat verlangt: sich klar und entschieden zur humanitären Krise im Gaza positionieren und eine klare und starke Stimme erheben. Demzufolge: Der Stadtrat muss deutlich Position beziehen gegen Investitionen der PKZH in Finanzinstitute, die auch «indirekt» (über Beteiligungen an Unternehmen) an der humanitären Katastrophe in Palästina beteiligt sind. Die Stadt Zürich muss sich mit ihren Vertreter:innen im Stiftungsrat der PKZH entschieden dafür einsetzen, dass die Gelder bei BlackRock, Morgan Stanley und PIMCO sofort zurückgezogen werden.