Wird die Weltpolitik von den Launen eines Polit-Clowns oder den Eskapaden eines Tech-Milliardärs angetrieben? Wer sind die Spieler, wer die Spielfiguren im imperialistischen Machtspiel? In diesem Workshop versuchen wir anhand von Lenins Thesen, die Grundkräfte und ökonomischen Besonderheiten des Imperialismus zu verstehen.

Die Politveranstaltung der PdA Zürich im Rahmen des 1.Mai-Festes auf dem Kasernenareal in Zürich. Donnerstag, 1. Mai, 16 Uhr, Walcheturm

World of War Games
Es passiert selten, dass nicht nur wir, sondern auch die Mächtigen in Europa überrumpelt werden und die Welt nicht mehr verstehen. Statt sich mit den tieferen Zusammenhängen zu befassen, konzentriert man sich auf die Launen und Eigenarten wirrer Persönlichkeiten wie Donald Trump oder Elon Musk. Man spekuliert darüber, wie man am besten gegen Trump taktieren sollte oder ob Musk tatsächlich von seiner Nähe zu Trump profitiert. Doch je mehr man versucht, diese Figuren zu verstehen, umso weniger durchschaut man die Situation als Ganzes. Denn die Launen und Macken der Mächtigen spielen deshalb eine Rolle, weil sie durch die Triebkräfte der Geschichte an die Spitze gehoben worden sind.

Im Crashkurs Imperialismus geht es genau um das: die Triebkräfte der Geschichte zu verstehen. Lenin hat in seiner Schrift zum Imperialismus den Zusammenhang und das Wechselverhältnis der ökonomischen Besonderheiten der Epoche konzentriert dargestellt, und viele seiner Erkenntnisse sind bis heute gültig. In Kurzreferaten und Gruppendiskussionen wollen wir die Merkmale des Imperialismus herausarbeiten, um die verwirrende Realität zu entwirren und besser zu verstehen.