Die Partei der Arbeit Zürich (PdAZ) nimmt an den National- und Ständeratswahlen teil. Im Zentrum der Wahlkampagne stehen feministische Anliegen, der Kampf gegen die zu hohen Mieten und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen. Mit Sevin Satan und Rita Maiorano kandidieren zwei langjährige Aktivistinnen für den Ständerat.

Die PdAZ hat heute, Donnerstag, 27. Juli, die nötigen 400 Unterschriften sowie die Kandidaturen für den National- und Ständerat fristgerecht eingereicht. Es sind 20 Frauen und FINTA-Personen sowie 16 Männer, die für die PdAZ ins Rennen bei den Nationalratswahlen steigen – und die 20 Frauen und FINTA-Personen sind auf den Plätzen 1 bis 20. «Wir wollen, dass die Forderungen des feministischen Streiks vom 14. Juni nicht in Vergessenheit geraten», hält Sevin Satan, Co-Sekretärin und Spitzenkandidaten der PdAZ fest. Diese Tatsache wird auch mit der Kandidatur für den Ständerat von Sevin Satan selbst und von Rita Maiorano, langjährige PdA-Aktivistin, untermauert. Mit Rita Maiorano und Sevin Satan kandidieren zwei engagierte Frauen, die den Kampf für die Gleichberechtigung der Frauen* in den letzten Jahren, ja gar Jahrzehnten aktiv mitgetragen und geprägt haben. 

Frau*, Leben, Freiheit
Die Forderungen des feministischen Streiks stehen im Mittelpunkt der Wahlkampagne. Viele dieser Forderungen sind identisch mit jenen der PdAZ: Die 35-Stunden-Woche ohne Lohneinbusse, die allgemeine Senkung des Rentenalters und eine Rente, die ein würdiges Leben im Alter ermöglicht. Auch gibt es zahlreiche weitere Forderungen, die von der PdAZ unterstützt werden. «Das Manifest des feministischen Streiks kann wie folgt zusammengefasst werden: Frau*, Leben, Freiheit. Und genau diese drei Worte standen auf unserem Transparent am 1. Mai-Umzug hier in Zürich», sagt Maiorano.

Für staatlich kontrollierte Mieten
Die PdAZ zieht mit zwei weiteren Hauptthemen in den Wahlkampf. Eins davon ist die Wohnpolitik. Wohnen ist ein Grundrecht. Es ist ein Bedürfnis, das alle haben. Das Recht auf Wohnen muss in der Verfassung festgeschrieben werden. Die PdAZ fordert die staatliche Kontrolle der Mieten mit einer Mietobergrenze. Jede Wohnung ist zu erfassen und hat einen kontrollierten Mietpreis. Die bestehenden Mieten müssen überprüft und angepasst werden.

Für die 35-Stunden-Woche
Das dritte zentrale Thema ist die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen – ein «primäres Ziel», wie die Partei in ihrem Wahlprogramm mit dem Titel «Ein radikaler Wandel ist nötig» unterstreicht. «Arbeit soll Befriedigung, Würde und Einkommen bringen. Doch in der kapitalistischen Wirtschaft ist das Wichtigste, einen möglichst hohen Gewinn für die Grossunternehmen zu erzielen», hält die PdAZ weiter fest. Gefordert wird die «35-Stunden-Woche für alle Kategorien, ohne Lohnsenkung und Erhöhung der Arbeitsintensität», verbunden mit einem existenzsichernden Mindestlohn von 4500 Franken im Monat.

Partei der Arbeit Zürich

27. Juli 2023